Ein sehr alter Pirat hockt zusammengekauert unter einer Brücke. Er ist in Lumpen gehüllt, gezeichnet von vielen Schlachten und nur an seinem zerfetzten Piratenhut und seinem Holzbein zu erkennen. Da erscheint ihm ein Klabautermann, der zu ihm sagt: "Sir Black, du hast den Piraten viel Ruhm und Ehre gebracht, dafür sollst du heute belohnt werden. Du hast drei Wünsche frei." Darauf der alte Pirat: "Ich brauche keine drei Wünsche, mir reicht einer. Das einzige was ich mir wünsche, ist ein warmes Plätzchen." Schwupp-di-wupp war der Klabautermann weg und der Pirat hielt einen dampfenden Keks in der Hand.
Das Passagierschiff fährt an einer winzigen Insel vorbei. Ein Mann in zerfetzter Kleidung springt dort wie verrückt umher und schwenkt wie wild die Arme. Fragt ein Passagier den Kapitän: „ Was macht der denn dort?“ „Ach der, der freut sich immer so, wenn wir vorbeikommen.“
Treffen sich zwei alte Piraten. Sagt der eine:� Messerjockel, Wusstest du, dass die Spanier neuerdings nur noch Nichtschwimmer in die Flotte aufnimmt? Fragt der andere:� Nein, warum denn das?� Der Erste:� Na, die verteidigen die Schiffe viel länger!�
Ein Schotte gerät mit seiner Frau bei einem Segelausflug in einen schweren Sturm. Das Segelboot schlägt voll und sinkt. Der Mann wird gerettet, von der Frau allerdings fehlt jede Spur. Nach einem Monat bekommt der Mann von der Polizei ein Telegramm: "Frau von Muscheln und Austern bedeckt im Meer treibend gefunden - stop - Was sollen wir tun - stop" Daraufhin schreibt der Schotte zurück: "Muscheln und Austern verkaufen - stop - Köder neu auslegen - stop"
Ein Sturm kommt auf. Der Kapitän schreit die Mannschaft an: "Weiss jemand, wie man betet?" Der zweite Maat meldet sich: "Jawohl, ich kann beten!" Antwortet der Kapitän: "Wunderbar. Sie bleiben hier und beten - wir haben nämlich eine Schwimmweste zu wenig..."
Ein Seemann der einen Hafen erreicht, hat ziemlichen Notstand und begibt sich kurzer Hand in ein Bordell. Als er von einer der Mitarbeiterinnen gefragt wird: "Nu Kleiner, was kann ich für dich tun?" , sagt der Seemann: "Ho! Ich bin Seemann und brauch Wasser dabei!" Sie sagt: "Kein Problem", und steigt in die Badewanne. Er wieder: "Naja, Wellen aber auch!" Sie sitzt in der Badewanne und schlägt mit den Armen: Wellen Wellen Wellen. - So sagt sie: "Können wir jetzt anfangen?" Er: "Naja aber Blitz und Donner auch...und Wind darf nicht fehlen!" Sie raus aus der Wanne, hin zum Lichtschalter, Licht ein, Licht aus, hin zur Türe, Türe auf, Türe zu, rennt zum Fenster, Fenster auf, Fenster zu....rein ins Wasser und wieder Wellen Wellen Wellen. Völlig ausser Atem und fix und fertig mit der Welt fragt sie dann: "UND, KÖNNEN WIR JETZT ENDLICH ANFANGEN?" Darauf der Seemann: "Nö! Bei dem Sauwetter hab ich auch keine Lust mehr !"
Vor langer, sehr langer Zeit, als noch mächtige Galeeren die Meere beherrschten, wurden ein Piratenschiff von einem anderen Piratenschiff angegriffen
Als die Mannschaft drohte, in Panik zu verfallen, wandte sich der Piraten-Captain an einen seiner Piraten und schrie: "Bring mir mein rotes Hemd!"
Der Pirat folgte dem Befehl, und nachdem der Captain es angelegt hatte, führte er seine Männer in den Kampf gegen die anderen Piraten. Obwohl einige Verluste hingenommen werden mussten, wurden die Piraten dennoch vernichtend geschlagen.
Etwas später am selben Tag, meldete der Ausguck zwei Piratenschiffe, die sich auf Abfangkurs befanden. Die Mannschaft, die sich gerade mal vom ersten Überfall erholt hatte, zuckte furchterfüllt zusammen, aber ihr Captain, ruhig wie immer, wandte sich wieder an einen seiner Piraten:
"Bring mir mein rotes Hemd!"
Und wieder entbrannte ein heftiger Kampf mit den Piraten, und wieder wurden sie zurückgeschlagen, obwohl diesesmal mehr Verluste hingenommen werden mussten.
Am Abend dieses schweren Tages saß die erschöpfte Crew mit ihrem Captain an Deck und ließ die Ereignisse Revue passieren.
Einer der Piraten fragte den Captain: "Sir, warum rufen Sie immer nach ihrem roten Hemd, bevor sie kämpfen?"
Der Captain sah dem Piraten tief in die Augen und sagte: "Wenn ich im Kampf verwundet werde, kann man die Wunde wegen des roten Hemds nicht sehen, also sinkt die Moral nicht und alle kämpfen mutig weiter!"
Die Männer saßen schweigend und bewunderten die Weisheit und Voraussicht ihres mutigen Captains.
Als die Morgendämmerung kam, verkündete der Ausguck, dass weitere Piratenschiffe, zehn an der Zahl, sich näherten - bereit zum entern!
Es wurde still an Deck und alle sahen hoffnugsvoll zum Captain, ihrem Führer, warteten, dass er seinen üblichen Befehl gab.
Und der Captain, ruhig wie immer, wandte sich an einen seiner Piraten und meinte: "Bring mir meine braunen Hosen..."
Ein Seeman muss für längere Zeit auf See. Seine Frau erwartet das erstes Kind. "Wenn das Kind da ist, schicke ich dir ein Telegramm auf's Schiff." "NEIN, dann muss ich der ganzen Crew ja einen ausgeben. Das wird zu teuer." Also vereinbaren sie einen Geheimcode. Die Frau soll nur telegrafieren 'Eis da'. Fünf Monate später kommt ein Telegramm auf's Schiff: "Zwei Eis - eins mit Stiel - eins ohne!"
Wie ist der Name "Tunfisch" entstanden? Ganz einfach: Ist ein Taucher ins Wasser gesprungen, wurde von einem Fisch gebissen und sagt ihm erbost: "Musste nich tun Fisch!"
Ein Seemann hatte einen schweren Unfall und wird in die Klinik eingeliefert. Bei der Untersuchung bemerkt die ältere Oberschwester, daß der Seebär am ganzen Körper tätowiert ist. Sie erzählt ihrer jungen Kollegin: - "Stell Dir vor, sogar auf dem Penis ist er tätowiert. RUMBALOTTE steht da drauf..." Später, der Matrose ist wieder geheilt entlassen, treffen sich die beiden Schwestern wieder. Sagt die junge: - "Du hattest recht, am ganzen Körper tätowiert, aber auf dem Penis stand nicht RUMBALOTTE, sondern ZU RUHM UND ZUM WOHL DER BALTISCHEN FLOTTE."
Ein Pirat mit Holzbein, Hakenarm und Glausauge erzählt aus seinem aufregenden Leben: "Mein Bein verlor ich als ich außenbords ging und die Haie mich erwischten; seither habe ich ein Holzbein. Meine Hand und den Unterarm trennte in einer Schlacht ein gegnerischer Säbel ab und seither habe ich den Haken." "Und wieso hast Du ein Glasauge?" "Das war ein Mövenschiss genau ins Auge", sagt der Pirat und muss sofort hören: "Aber davon verliert man doch nicht sein Auge." Der Pirat antwortet kleinlaut. "Das passierte genau einen Tag nachdem ich den Haken am Arm hatte."
Der Kapitän ist so ein ganz würdiger alter Seebär mit eisgrauem Bart, und die Matrosen haben volles Vertrauen zu ihm. Es ist auch noch nie ein Schiff in Seenot geraten, das er geführt hat. Nur eine seltsame Angewohnheit hat er: Immer, wenn er sich unbeobachtet fühlt, knöpft er den obersten Uniformknopf auf, fingert eine kleine silberne Kapsel heraus, die er an einer silbernen Kette um den Hals hängen hat, öffnet sie, schaut hinein und seufzt ganz erleichtert.
Viele Jahre später ist der Kapitän ganz alt geworden, und stirbt. Die Matrosen können ihre Neugier nicht bremsen und bringen die kleine silberne Kapsel an sich. Als sie sie öffnen, finden sie einen Zettel, und lesen:
Peter hat dem Fliegen abgeschworen und will mit dem Schiff nach Amerika reisen."Das schlimmste an einer Schiffsreise ist die Seekrankheit", meint ein guter Freund. "Nimm dir bloss genügend Pillen mit. Und denk daran, die Weiber, die werden ganz scharf auf so einer langen Reise. Deck dich auf alle Fälle noch dafür entsprechend ein." Peter geht also am nächsten Tag in die Apotheke, kauft eine Unmenge Tabletten gegen Erbrechen und Uebelkeit und zehn Dutzend Präservative. Daraufhin der Apotheker: "Ich will mich ja nicht in ihre Angelegenheiten einmischen, mein Herr, aber wenn ihnen dabei immer schlecht wird, dann sollten sie mal den Arzt aufsuchen."